Samstag, 14. Juni 2014

Drei Klassen all überall - Was tun?

Drei Klassen haben wir weltweit über all da [das ist in Indien oder in Nigeria oder wo auch immer nicht anders als bei uns], wo Zivilisationen entstanden sind:

Die Unterschicht:
Sie macht die Drecksarbeit, muss also Hand anlegen. Sie sind die einzigen, die sich die Finger schmutzig machen müssen. Kerneigenschaft vor allen anderen Eigenschaften der Unterschicht ist, dass sie von den beiden anderen Schichten – wenn auch jeweils aus etwas anderen Gründen – massiv verachtet wird.

Die Mittelschicht:
Sie sind jene Leistungsträger, welche in der mittleren Ebene dieser Zivilisationen meinen, sie wären die Privilegierten. In Wirklichkeit sind sie jene, denen von ihren Leistungen am meisten abgenommen wird. Sie wollen ganz nach OBEN und ihr Kernbestreben ist es in der „Erfüllung ihrer Pflichten“ so „fleissig“ zu sein und so viel Reichtum anzuhäufen, dass sie - oder wenigstens dann ihre Kinder - nicht mehr arbeiten müssen. Da sie meinen, das schaffen zu können, sind sie die Bestmotivierten, jene, die sich in optimaler Weise selbst verfügbar machen. Sie sind die kastrierten Ochsen am Nasenring. Sie bilden sich ein, sie wären die Eliten, aber sie werden ausgenutzt und ausgebeutet wie niemand sonst und ihnen wird ihr Lebensraum, ihre ökonomische Nische geraubt: Sie schrumpfen. Dennoch: Die Vorstellung von Arbeit, welche dahinter steht, unterscheidet sich nicht von jener der Unterschicht. Sie sorgen aber dafür, dass jene DA OBEN arbeiten lassen können.

Die Milliadäre:
Sie sind jene Superreichen, die wie ich es formuliere, in Richistan leben, einem imaginären Ort, der so verborgen ist, wie die Privatsphäre dieser Hyperschmarotzer. Sie ist jene Schicht, die sich – gemessen an der absoluten Zahl ihrer Mitglieder – am meisten vermehrt [Im vergangenen Jahr gab es 430.000 Millionärshaushalte in Deutschland, 23 Prozent mehr als im Vorjahr - dank der Erholung auf den Finanzmärkten. Damit rangiert Deutschland auf der Liste der Dollar-Millionäre hinter den Vereinigten Staaten, Japan, China und Großbritannien an fünfter Stelle. Zu Milliadären gibt es keine Zahlen, die Entwicklung ist aber analog. Sie verläuft in allen „entwickelten Zivilisationen“ weltweit analog]. Sie leben von einem arbeitslosen Hypereinkommen und finden für alles, was zu tun ist, jemanden, der bereit ist für relativ wenig Geld alles zu machen, Morde und Kriege inklusive. Auch sie wollen nicht arbeiten. Sie lassen arbeiten.

Diese Schichtung der Gesellschaft hat mit der politischen Organisation von Regierung nichts zu tun. Die meisten Menschen in den westlichen Zivilisationen wähnen sich in einer Demokratie. Demgegenüber vertrete ich die Position, dass es gerade diese parlamentarische Demokratie ist, welche das gigangische Abschöpfen der Produktivität der Massen in so unüberschaubaren Geld- und Vermögenswerten ermöglicht:
Denn das was Herrschaft eigentlich ist, findet ja hinter "verschlossenen Türen" statt, veranstaltet von einer "geschlossenen Gesellschaft", die in Ruhe gelassen werden will. Für dieses ganz besondere Völkchen ist diese real existierende Quatsch-mich-Tot-Demokratie ein willfähriges Werkzeug der Ausbeutung. Hätte jemand vor 200 Jahren die Absicht gehabt, so unendlich viel Geld von UNTEN nach OBEN zu schaufeln wie in den sagen wir mal letzten 15 Jahren, so hätte er diese Demokratie erfinden müssen, damit dieses möglich werden konnte.

Arbeit die eigentlich keiner will und die den Kern der Zerstörung ausmacht:

Wie es zu dieser Nonsensstruktur  - die alle Zivilisation oder gar "Hochkultur" nennen - kommen konnte – im wahrsten Sinn des Wortes, denn ein Leben dessen einziges Ziel darin besteht, den Menschen eine Arbeit aufzubürden, die in Wirklichkeit keiner tun will, und ihn zugleich unter dem Deckmantel einer behaupteten „Demokratie“ von jeder politischen Willensbildung auszugrenzen, ist die Inkarnation jeglicher Sinnentleerung - bedarf der vor allem psychodynamischen Erhellung.
Denn es ist ja nicht ausgeschlossen, dass zum einen die Allermeisten das, was sie tun, denken und reden und vor allem arbeiten, auch noch „ganz toll“ finden und zum anderen es trotzdem immer noch Menschen gibt, die sich eine Arbeit schaffen konnten und können, die ihnen wirkliche und echte Freude bereitet und zudem gemeinschaftsdienlich ist, wenn auch dieser Funktion die Spitze gebrochen ist, denn auch sie entgehen ja nicht dem Geschröpft-Werden.

Über die frei gestaltete Arbeit und die frei gestalteten Beziehungen untereinander wird der Mensch zum Menschen war ein Spruch, der Gültigkeit insbesondere in linken Kreisen beanspruchte, zurecht, wie die modernde vergleichende Kulturanthropologie überall dort gefunden hat, wo die Menschen noch in Stammeskulturen unbeeinflusst von diesen Zivilisationen ihr selbstorganisiertes Leben an den Rändern dieser vermeintlichen Hochkulturen fristen dürfen.
Das System hat beides zunehmend okkupiert und korrumpiert, mit den systemlichen Bedeutungen umgeformt und die Beziehungen der Menschen untereinander zudem der systemlichen Organisation hoch ritualisierter Arbeitsprozesse vollständig einverleibt.

Viel ist die Rede von der Zerstörung der natürlichen Bedingungen dieses Globus, das, was ich »die Zerstörung der äußeren Natur des Menschen« nenne. Ein zweiter Zerstörungsprozess ist damit untrennbar verbunden, wenn auch kaum in den Ohren der Menschen: »die Zerstörung der inneren Natur des Menschen« was soviel bedeutet wie die Zerstörung des Menschlichen ansich.
Der Motor dieses doppelten Zerstörungsprozesses ist die entfremdete hoch ritualisierte nachezu schon algorithmisierte Arbeit, an der nahezu jeder, der hier lebt oder leben muss, zwingend beteiligt ist. Das System „arbeitet“ so durch fast alle Menschen an der »Zerstörung der äußeren wie inneren Natur des Menschen« indem es den Menschen so auf diese Weise in die Arbeit zwingt.
Die Täter die da GANZ DA OBEN an der Betonierung der Fundamente dieses Systems arbeiten lassen, produzieren so erpresserisch ihre OPFER, die wie das in der Täter-Opfer-Dynamik fast immer der Fall ist, diese zu Kollaborateuren und Komplizen machen, ohne dass die OPFER sich dessen voll bewusst sind. Insofern ist die Nutzung der Täter-Opfer-Dynamik ein zentraler Bestandteil des Herrschaftswissens von Anfang an.

Die Betonierung der Fundamente dieses Systems wird durch die Implementation eines besonderen „Bewusstseins“ oder eines „Wertekanons“ oder die Interpretation und Deutung der Welt aus der Perspektive des Spiritismus oder durch einen Verblendungszusammenhang betrieben, der den Menschen als alternativlos in die Hirne gepresst wird, wie dieses vorbildlich für alle der römische Katholizismus in die Welt brachte, dessen Konzilsentscheidungen dogmatischen Rang haben und absolute Verbindlichkeit beanspruchen. Demgegenüber betreibt der multimassenmediale Verblendungszusammenhang dieses nicht in dieser autoritären Weise, sondern suggestiv, indem einfach zum einen über nichts anderes berichtet wird und zum anderen alle Berichte ausschließlich dazu dienen das System in all seinen Bestandteilen beschönigend als die beste aller denkbar besten Welten hinzustellen. Der „verschwörungstheoretische“ Verdacht, es gäbe da jemand, der die Gedanken und das Bewusstsein der Massen kontrolliert, kann zwar so behauptet aber nie bewiesen werden.

So kommt es, dass es ist ja nicht ausgeschlossen ist, dass zum einen die Allermeisten das, was sie tun, denken und reden und vor allem arbeiten, auch noch „ganz toll“ finden und zum anderen es trotzdem immer weniger Menschen gibt, die sich eine Arbeit schaffen konnten und können, die ihnen wirkliche und echte Freude bereitet und zudem gemeinschaftsdienlich ist, wenn auch dieser Funktion die Spitze gebrochen ist, denn auch sie entgehen ja immer weniger dem Geschröpft-Werden.
So „arbeiten“ die meisten Menschen voller Tatendrang und mit Begeisterung an der »Zerstörung der äußeren wie inneren Natur des Menschen« also an der Zerstörung der Natur wie ihres Selbstes.

Du hat also Grund genug darüber nachzudenken, was du tust.


Da bin ich auch mit dabei und schreibe auch darüber in meinem kommenden Buch:
Herrschaft und kein Ende - Die Abschaffung der Mütterlichkeit - Das Ende der Illusion von einer »Heilen Welt« oder über das gemeine Wesen und das Gemeinwesen

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